LL.M. als Aufbaustudium

Für wenn bietet sich ein LL.M. Aufbaustudium an?

Das Aufbaustudium LL.M. eignet sich zum einen natürlich für Absolventen mit juristischen Abschlüssen. Diese können sich im Rahmen eines LL.M.-Aufbaustudiums spezifische Fachkenntnisse aneignen und sich spezialisieren. Dabei sollte natürlich vorher geklärt werden, wohin der berufliche Weg führen soll und das Aufbaustudium dahingehend gewählt werden. Die Wahl eines Spezialgebietes ist hier weitaus verbindlicher als im universitären Schwerpunktbereich. Sinnvoll aber keineswegs zwingend erscheint es zudem, den LL.M. mit dem Schwerpunktbereich, der im Studium gewählt wurde, zu kombinieren, auf diesem Weg einen roten Faden in der Spezialisierung aufzuweisen, um so für potenzielle Arbeitgeber attraktiv zu wirken.

Master of Laws und Gehalt

Ein LL.M. ist für die meisten Arbeitgeber eine interessante Zusatzqualifikation und zeigt fundierte Spezialkenntnisse in einem Gebiet auf. Dies gilt auch dann, wenn der Abschluss in Deutschland erworben wurde. In einigen Kanzleien verhilft er sogar zu einem höheren Einstiegsgehalt. Insgesamt wertet er bei Arbeitgebern auch ein eher durchschnittliches Examen auf. Das LL.M.-Studium in Deutschland ist somit für diejenigen geeignet, die sich in einem bestimmten Gebiet fachlich spezialisieren, gegebenenfalls den im Studium erworbenen Schwerpunkt noch ausweiten und somit den Lebenslauf für Arbeitgeber attraktiver gestalten wollen.

Bewusste Auswahl des LL.M.-Angebots

Letztlich kann ein in Deutschland erworbener LL.M. sinnvoll sein, wenn es um das Ziel der Spezialisierung geht. Vor dem Antritt eines solchen Aufbaustudiums sollte man sich jedoch bewusst machen wozu dieser Titel erworben werden soll. Um bei einem potenziellen Arbeitgeber hervorzustechen, sollte der LL.M. sinnvoll und stringent gewählt sein, oder zumindest einen Tätigkeitsschwerpunkt bei dem gewünschten Arbeitgeber beinhalten.

Für viele Arbeitgeber bleiben natürlich aber auch Fremdsprachenkenntnisse ein großes Plus im Lebenslauf. Deshalb sollte man zumindest auch in Erwägung ziehen den LL.M. im Ausland zu erwerben, oder zumindest eine Universität zu wählen, welche die Studienkurse in englischer Sprache anbietet. Einen solchen LL.M. im (nichtdeutschsprachigen) Ausland kann und will ein im Inland erworbener LL.M.-Abschluss nicht ersetzen. Vielmehr dient er primär zum Nachweis besondere fachlicher Fähigkeiten und zur Herausbildung eines eigenständigen fachlichen Profils.