Karriere mit MBA
FAQs zum MBA als Karrieresprungbrett
Mit dem MBA zur Karriere?
Oft wird mit dem Master of Business Administration die Erwartung auf einen schnellen Aufstieg in die Geschäftsführung verbunden. Natürlich gibt es ausreichend Beispiele, die diesen Weg auch belegen. Jedoch ist ein MBA weder die Voraussetzung, noch eine Garantie für eine Karriere und eine Unternehmensführung.
MBA-Absolventen haben fast immer bereits ein erfolgreiches Erststudium und bereits Berufserfahrung in das MBA-Studium mitgebracht. Mit einem durchschnittlichen Alter von mehr als 35 Jahren liegt die Motivation meist darin, einen Karriereboost zu erreichen oder auch nur darin, notwendiges betriebwirtschaftliches Wissen für kommende Führungsaufgaben zu erlangen.
Der MBA ist ein Nachweis für eine Ausbildung, die den Absolventen für das Management befähigt. Ein klassischer MBA oder EMBA, also generalistisch angelegt, ermöglicht folglich eine Führungsaufgabe bis hin zur Vorstandsposition und unabhängig von den branchen- und fachspezifischen Fähigkeiten. Daneben gibt es aber auch fachspezifische MBA-Studiengänge, deren Absolventen meist eine Führungsposition innerhalb ihres Fachgebietes anstreben. Hier werden beispielsweise Ingenieure darauf vorbereitet, die betriebswirtschaftlichen Aspekte, aber auch Führungsqualität in einer neuen, leitenden Position wahrzunehmen. Es lohnt daher sich bei der Auswahl des Studiengangs festzulegen ob dieser einer fachspezifischen Kategorie oder generalistisch angelegt sein soll.
Lohnt der MBA sich finanziell?
Ein MBA-Studium ist auch finanziell eine Herausforderung jedoch nicht nur eine Frage des Geldes. Bei durchschnittlich 17.000 EUR (2016) ist die Überlegung, ob sich der Abschluss MBA lohnt, mehr als legitim. Erfahrungsberichten nach sind aber die Gehaltssteigerungen, die mit dem Karrieresprung durch den MBA erreicht werden, so deutlich, dass sich die Studienkosten schnell armotisiert haben.
Deswegen sollte sich ein Studenteninteressent vor allem wegen des zeitlichen Aufwand Gedanken machen. Neben den reinen Studiengebühren und Aufwände für Lernmaterial sind vor allem Fahrtkosten und Übernachtungskosten ein Posten, der bei der Berechnung der Kosten berücksichtigt werden sollten.
Es kann daher bei der Auswahl der Hochschule auch eine Rolle spielen, wie die Präsenzzeiten definiert sind und wo diese Seminare angeboten werden.
Ist der MBA ein Ersatz zum BWL-Studium?
Nein! Ein betriebswirtschaftliches Studium zum Master berührt zwar viele Inhalte, die beim MBA vermittelt werden. Ein BWL-Studium ist aber viel breiter ausgelegt und nicht konsequent auf Managementaufgaben ausgelegt.
Ein BWL-Studium ist auch mit Bachelor und Master keine postgraduale Weiterbildung, sondern ein Grundstudium, dessen Absolventen verschiedene Karrierewege einschlagen.
Mit dem MBA in die Geschäftsführung?
Selbstverständlich ist auch der Weg in die Geschäftsführung mit dem MBA möglich. Schließlich werden alle betriebswirtschaftlichen Aspekte in diesem Studium vermittelt. Aber eine Garantie kann der reine Abschluss nicht geben.
Vor dem Studium steht eine klare Planung der Karriere. Dies auch mit Überlegungen für einen “Plan B”. Wer aber nach Studium und beruflichen Erfahrungen den Wunsch für mehr Verantwortung im Management hegt, kann mit dem Master of Business Administration den Grundstein für eine Karriere legen, die bis zum Geschäftsführer reicht.